„In der multimedialen Welt wird das Lesen eines Buches immer weiter zurückgedrängt. Häufig finden nur noch Zusammenfassungen und ‚Kleinstportionen‘ im Smartphone Verbreitung. Nicht nur das Sprachvermögen leidet dabei, sondern auch Phantasie und Kreativität.
Ein besonderes Augenmerk soll dabei auf die in der Stadt bestehenden Bibliotheken gerichtet werden. Diese sind mehr als nur Ausleihstationen für Bücher. Bibliotheken zeichnen sich durch eine große Vielfalt aus. Mit der Umrahmung durch verschiedene Programme können auch die modernen Angebote der Bibliotheken wie eBook-Reader und Hörbücher präsentiert werden.
Einerseits können die Bibliotheken als Ort zum Treffen, Träumen, Lernen für Alt und Jung auftreten und andererseits kann eine klare Botschaft transportiert werden: Die Bibliothek steht jedem offen, unabhängig von Einkommen, Bildung, Kultur, Herkunft oder Lebensform. Öffentliche Bibliotheken sind wichtige Orte des Miteinanders und der Begegnung zwischen unterschiedlichen Mitgliedern einer Gemeinschaft.
Die Einbeziehung des Münchner Buchhandels und des Literaturhauses mit Lesungen soll das Interesse am Buch wecken und zudem den stationären Buchhandel als wichtige Standorte in einer Großstadt stärken.“
Deshalb stellt die Fraktion für Freiheitsrechte, Transparenz und Bürgerbeteiligung folgenden Antrag:
Die Landeshauptstadt München veranstaltet im Jahr 2017 die „Lange Nacht des Buches“. Ziel ist, das Lesen gerade in heutiger Zeit zu fördern. Beteiligt werden sollen alle Bibliotheken und das Literaturhaus, aber auch möglichst der gesamte private Buchhandel.
Euer Thomas